greensFAIR® KlimaUhr: Klimawandel anschaulich!
»TIME 2 ACT!« bedeutet »Es ist Zeit zu handeln!«: Die greensFAIR® KlimaUhr zeigt auf, wie viel Zeit der Menschheit noch bleibt, um die Temperaturerhöhung der Erde global gesehen auf 2 Grad Celsius zu begrenzen. Derzeit liegt die weltweite Temperaturerhöhung seit der Industrialisierung bei ca. einem Grad Celsius. Doch bis zum Ende des Jahrhunderts könnten die Temperaturerhöhung auf bis zu sechs Grad ansteigen. Unsere Kinder und Enkel würden in einer ganz anderen Welt leben als wir sie heute kennen. Aber wie viele Jahre, Stunden, Minuten und Sekunden bleiben uns noch, um zu handeln? Finden Sie es heraus auf der greensFAIR® KlimaUhr unter: www.klimauhr.info
- Ziel: Das Ziel der greensFAIR® KlimaUhr ist es, zur Umweltbildung beizutragen. Durch Veranschaulichung des 2-Grad-Temperatur-Grenze, soll die Motivation zum Handeln gefördert werden. Das Abstrakte Ziel unterhalb 2 Grad Temperaturerhöhung zu bleiben, wird somit erfassbar und greifbar.
- Berechnung: Die Datengrundlage der KlimaUhr bilden Daten des Weltklimarats (IPCC). Dieser hat das Klimabudget der Erde herausgegeben, welches beschreibt, wie viel CO2 die Menschheit in die Atmosphäre der Erde entlassen kann, bis es zu einer globalen Temperaturerhöhung um 2 Grad kommt. Die weiteren Daten der Pro-Kopf-Emissionen verschiedener Länder wurden der Internationalen Energie Agentur (IEA) entnommen.
- Motivation und Initiierung: Initiiert und wissenschaftlich berechnet wurde die KlimaUhr von Prof. Stefan Emeis, Prof. für Meteorologie, und Vorsitzender des Nachhaltigkeitsrats der Greensurance Stiftung.
- Nutzungshinweis: Die greensFAIR® KlimaUhr kann durch Externe für Umweltbildungszwecke genutzt werden (im Zuge vom Lernplan, in Vorträgen, etc. zur Umweltbildung). Die Nutzung zu anderen Zwecken als der Umweltbildung, insbesondere kommerzielle Zwecke, ist nicht gestattet. Bitte verweisen Sie auf die Greensurance Stiftung als Urheber und geben Sie einen Link zur KlimaUhr www.klimaUhr.info an.
Warum wir nicht vom 2-Grad-Ziel, sondern von der 2-Grad-Grenze sprechen!
Oft schreiben Medien vom »2-Grad-Ziel«. Wir sprechen dagegen von einer »2-Grad-Grenze«. Warum ist es so wichtig, dass es eine Obergrenze, also ein Limit ist, und kein Ziel? Ein Ziel ist etwas, was angestrebt wird. In diesem Fall sind die 2°C auf gar keinen Fall erstrebenswert. Im Gegenteil, wir wollen darunter bleiben! Ein Anstieg der Globaltemperatur um mehr als 2°C gegenüber vorindustriellem Niveau ist gefährlich, da Vorgänge in Gang gesetzt werden, die ab einem bestimmten Punkt der Erwärmung nicht mehr aufhaltbar sind (Kipppunkte), z.B. das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes. 2010 wurde auf der 16. Klimakonferenz (COP) in Cancún erstmals die sogenannte »Zwei-Grad-Obergrenze« anerkannt. Das »Zwei-Grad-Limit« ist eine wissenschaftlich begründete Grenze des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur gegenüber vorindustriellen Werten, bei deren Überschreitung, für Mensch und Umwelt nicht mehr tragbare Klimaänderungen vorausgesagt werden. Auf COP 21 hat man sich auf das gemeinsame Ziel geeinigt, diesen Temperaturanstieg zu begrenzen und zu stabilisieren.