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Schlagwort: Klimawandel

Indonesien: Brennende Wälder und Moore setzen massive Treibhausgase frei!

Mehrere tausende Wald- und Torfbrände machen Indonesien jährlich zu einem der zehn größten CO2-Emittenten weltweit. Dieses Jahr sind die Brände und damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt besonders gravierend. Beim Klimagipfel in Paris ist es Zeit zu handeln!

Dieses Jahr wurden auf den Inseln Sumatra und Borneo in Indonesien nach Schätzungen der Global Fire Emissions Database bisher über 100.000 aktive Feuer registriert. Bei bleibenden Trend könnten es bis zu 200.000 in diesem Jahr werden; ein neuer Rekord. Zwar sind Waldbrände in der Trockenzeit keine Seltenheit in Indonesien, doch so viele Brände wie in diesem Jahr wurden bisher noch nie verzeichnet. Dabei handelt es sich um Wald- und Torfmoorbrände die ökologisch wertvolle Urwälder zerstören.  Der produzierte Smog hat auf die Bevölkerung im südostasiatischen Raum gesundheitliche Auswirkungen (v.a. Atemwegserkrankungen). Und durch die Brände entstehen Unmengen an klimaschädlichen Treibhausgasen.

Für das Klima sind solche Torfmoorbrände verehrend. Da Torf auch unterirdisch brennen kann, sind solche Feuer kaum zu löschen und brennen oft monate- einige sogar jahrelang.  Zudem stoßen Torfbrände – je nach Schätzungen – die 50 bis 200-fache Menge an Treibhausgasen im Vergleich zu „normalen“ Waldbränden aus. 2013 lagen die Emissionen aus den Waldbränden Indonesiens bei 3% der weltweiten CO2-Emissionen. Die Wald- und Torfbrände tragen daher zu einem wesentlichen Teil dazu bei, dass Indonesien zu den Ländern mit dem höchsten CO2-Emissionen gehört. Im Jahr 2014 lag Indonesien vor Deutschland an siebter Stelle der weltweit größten Emittenten.

Dieses Jahr  übertrafen die CO2-Emissionen der indonesischen Waldbrände bereits Ende September den Jahresausstoß Deutschlands. Derzeit liegen diese Emissionen gleichauf mit dem Jahresbudget Japans. An einzelnen Tagen werden durch die indonesischen Wald- und Torfmoorbrände so viele Emissionen ausgestoßen wie in ganz Amerika; dem zweitgrößten Emittenten weltweit!

Warum sind die Brände dieses Jahr besonders schlimm?

Durch den derzeit besonders stark ausgeprägten El-Niño ist es in Südostasien besonders trocken. Diese Großwetterlage nutzen illegale Brandstifter aus, um Urwaldflächen für Plantagen zu „roden“. Die derzeitige Lage in Indonesien ist somit ein Zusammenspiel aus natürlichen und menschlichen Faktoren. Guido van der Werf, ein Forscher an der VU University Amsterdam, sagt dazu: „Keep in mind, though, that it takes both drought and humans to get these events, El Niño is by no means ‚guilty,”. Wir in Europa sind nicht ganz unschuldig an dieser Feuer-Katastrophe. Unser rasant wachsender Bedarf nach Palmöl ist ein Hauptgrund für die illegale Brandrodung des Urwalds und der Moorwälder.

Die Brände in Indonesien sind ein regionales Problem mit weitreichenden globalen Auswirkungen.  Es ist die bisher teuerste Wetterkatastrophe im 2015. Und so verehrend, dass dies zum Thema des Weltklimagipfels in Paris werden muss. Ein Entwurf durch die indonesische Regierung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 wurde bereits veröffentlicht.

Was muss getan werden

Es reicht nicht, wenn die indonesische Regierung  – wie in diesem Jahr geschehen – neue Löschflugzeuge erwirbt. Es muss dafür gesorgt werden, dass nachhaltige Landnutzungspläne erstellt werden, die eindeutig und klar ausweisen, wo Plantagen und Felder entstehen dürfen und wo nicht. Die Straftat der Brandstiftung muss schärfer verfolgt werden. Bestehende Ur- und Moorwälder müssen stärker geschützt werden. Und Palmöl darf nicht ver-/gekauft werden, wenn es von brandgerodeten Flächen stammt. Dies können wir auch als Verbraucher in Deutschland und ganz Europa fordern!

Quellen

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
http://www.zeit.de/2015/44/indonesien-braende-torf-klimawandel-smog?wt_zmc=koop.ext.zonaudev.spektrumde.feed.himmel-voll-torf.bildtext.link.x&action=comment&pid=5506667
http://www.klimarelevant.de/tag/palmoelproduktion/
http://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/indonesien-malaysia/waldbraende-in-indonesien-katastrophe-aus-gier/?gclid=CKaJ-d-R_sgCFQQTwwodSjAGvA
http://www.scientificamerican.com/article/hellish-fires-in-indonesia-spread-health-climate-problems/

 

Wissenschaftlich Studie beweist: CO2-Kompensation schützt das Klima!

Durch die CO2-Kompensation werden unvermeidbare CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte an anderer Stelle wieder eingespart. Dadurch werden klimaschädliche Handlungen wie Fliegen klimafreundlicher. Die Befürchtung von Kritikern ist jedoch, dass durch die Kompensation die Vermeidung von CO2-Emissionen zweitrangig wird.

Die Studie von Ziegler et al. 2015 an den Universitäten Kassel und Hamburg zeigt erstmals empirisch auf, dass freiwillige CO2-Kompensationszahlungen im Privatbereich zum Klimaschutz beitragen. Damit wird die These der Kritiker von CO2-Kompensationsmaßnahmen wiederlegt, dass es sich bei der Kompensation um einen reinen Ablasshandel von »Klimasünden« handelt.

Das wissenschaftliche Fazit lautet: »CO2-Offsetting ist definitiv kein Ablasshandel, sondern ermöglicht den Ausgleich von schwer vermeidbaren Emissionen, was insgesamt zu mehr Klimaschutz führen sollte«, so Prof. Dr. Andreas Ziegler von der Universität Kassel.

Die Studie zeigt auf, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der freiwilligen CO2-Kompensation und anderen Klimaschutzaktivitäten besteht. Wer freiwillig seine CO2-Emissionen kompensiert, neigt auch in anderen Bereichen zu einem klimafreundlichen Konsumverhalten (bspw. Energie sparen, Nutzung von Ökostrom oder die Reduzierung des Konsums von Fleisch und Milchprodukten).

Auch bei einer klimafreundlichen Lebensweise entstehen CO2-Emissionen. Somit kann die CO2-Kompensation einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn unvermeidbare CO2-Emissionen klimafreundlich gestellt werden.

Quelle

Mitteilung Universität Kassel 2015

 

G7 in Elmau: Das vierte Klimaschutzziel – die Klimaversicherung

Der Ausgang des G7 Gipfels in Elmau war in Bezug auf den Klimaschutz eher ungewiss. Die Hoffnungen waren nicht besonders groß, dass im Bereich Klimaschutz ein Abkommen erreicht werden würde. Umso überraschender waren die konkreten Klimaschutzziele des G7-Gipfels, die Umweltschützer weltweit freudig begrüßen. Die G7-Staaten haben sich auf drei konkrete Ziele festgelegt, die häufig in den Medien publiziert werden:
1.    Reduzierung der THG-Emissionen um 40-70 % bis 2050 (im Vgl. zu 2010)
2.    Dekarbonisierung bis Ende des Jahrhunderts
3.    Verpflichtung der G7 zur Transformation der Energiewirtschaft

Durch die Tragweite dieser Ziele sind Beschlüsse in den Schatten gerückt,  die ebenso Beachtung verdienen. Das vierte Ziel der G7-Staaten, „die Anzahl der Menschen in den gefährdetsten Entwicklungsländern, die Zugang zu direkten oder indirekten Versicherungsleistungen gegen die negativen Auswirkungen von durch den  Klimawandel verursachten Gefährdungen haben, bis 2020 um bis zu 400 Millionen zu erhöhen […].“ (Abschlusserklärung G7-Treffen 2015), ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in Etablierung einer Klimaanpassungsstrategie. Derzeit sind nur etwa 100 Millionen arme Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern gegen klimabedingte Risiken versichert. Aber in diesen Regionen treffen klimabedingte Dürren oder Überschwemmungen die arme Bevölkerung besonders schwer. Bereits im Vorfeld des G7-Treffens hat der deutsche Entwicklungsminister die Unterstützung der Klimaversicherung mit 150 Millionen Euro für 2015/16 zugesagt. (BMZ 2015, Abschlusserklärung G7-Treffen 2015)

Was ist eine Klima(risiko)versicherung?

Hintergrund dieses Ziels ist, dass sich auch durch gute Präventionsmaßnahmen der Klimawandel und folgende extreme Wetterereignisse (wie Dürren, Wirbelstürme und Überschwemmungen) nicht vollständig verhindern lassen. Daher gehört neben der Vermeidung (Mitigation) des Klimawandels auch die Anpassung (Adapation) an den Klimawandel zu einer umfassenden Klimaschutz-Strategie. Die Entwicklung von Versicherungen, die durch den Klimawandel hervorgerufene Schäden ausgleichen, gehört langfristig zu einem umfassenden Klimarisikomanagement. Dabei ist es wichtig, dass solche Klimaversicherungen auf Makro- und Mikro-Ebene greifen. Auf der Makro-Ebene können sich Staaten durch indirekte Versicherungen gegen Klimarisiken absichern. Somit wird gewährleistet, dass die Staaten schnellen Zugriff auf finanzielle Mittel erhalten. Auf der Mikro-Ebene soll es der armen Bevölkerung von Entwicklungsländern mit einem Einkommen von weniger als 2 Dollar pro Tag (entspricht 1,80€/Tag) ermöglicht werden, sich mittels direkter Versicherungen gegen Ernteausfälle oder Schäden an Häusern durch Überschwemmungen abzusichern. Doch wie sollen sich arme Menschen solche Versicherungen leisten? Einige bestehende Klimaversicherungs-Initiativen zeigen wie es gehen kann:

HARITA (Horn of Africa Risk Transfer for Adaptation)

Bei HARITA können sich äthiopische Bauern gegen Dürrerisiken versichern. Die Versicherungsprämie werden in bar oder als „Arbeit-für-Versicherung“-Option bezahlt. Bei Letzterem unterstützen die Bauern Gemeindeprojekte zur Reduzierung von Risiken durch nachhaltige Bewässerungssysteme oder Bodenbewirtschaftung. (Germanwatch 2015)

Die Munich Climate Insurance Initiative

Die gemeinnützige Initiative wurde im April 2005 von Versicherern, Klimawandel- und Klimaanpassungsexperten, Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftlern gegründet. Die Initiative hat vier Hauptziele: Entwicklung von Risikotransfer-Lösungen, Durchführung und Unterstützung von Pilotprojekten, Vorantreiben von Versicherungsansätzen in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Initiativen sowie das Aufzeigen und Fördern von schadenreduzierenden Maßnahmen im Zusammenhang mit klimabedingten Ereignissen. Das durch die MCII initiierte Projekt „Climate Risk Adaptation and Insurance in the Caribbean“ fördert die wetterindexbasierte Versicherung als Instrumente des Risikomanagements.  (Munich RE 2015)

Afrikanischen Risikokapazität – African Risk Capacity

Die African Risk Capacity (ARC) wurde als eine Institution der Afrikanischen Union gegründet, um schneller und besser auf extreme Wetterereignisse und Naturgefahren reagieren zu können. Um diese Aufgabe zu erfüllen werden moderne Finanzinstrumente eingesetzt, wie gemeinschaftliche Versicherungssysteme und Risikotransfers. So hat die ARC Anfang dieses Jahres erstmals 25 Mio. Dollar an die drei afrikanischen Staaten Nigeria, Mauretanien und Senegal ausgezahlt. Der Schadenswert wird über ein Programm namens Africa RiskView (inkl. Dürre-Monitor und Ernteverlust-Kalkulator) ermittelt. (Insurance Journal 2015)

Fazit

Diese unterschiedlichen Ansätze zeigen, dass Klimaversicherungen bereits jetzt funktionieren – auf zwischenstaatlicher wie auch der privatbürgerlichen Ebene. Zukünftig werden solche Klima(risiko)versicherungen eine wichtige Rolle in der Anpassungsstrategie an den Klimawandel darstellen. Ein Grund das vierte Ziel von Elmau ebenfalls zu begrüßen, zu unterstützen und bekannt zu machen.

Quellen

BMZ 2015: https://www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/klimaschutz/Klimarisikomanagement/g7_initiative_klimarisikoversicherung/index.html
Munich Re 2015: https://www.munichre.com/de/group/focus/climate-change/viewpoints/road-to-paris/elmau/index.html
Germanwatch 2015: https://germanwatch.org/de/10393
Bundesregierung 2015: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/_Anlagen/G8_G20/2015-06-08-g7-abschluss-deu.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Insurance Journal 2015: http://www.insurancejournal.com/news/international/2015/01/26/355319.htm

Riskanter Meilenstein von 400 ppm CO2 erreicht!

Riskanter Meilenstein von 400 ppm CO2 überschritten

Die CO2-Konzentration, die in der vorindustriellen Zeit bei 270 bis 280 ppm (parts per million, d.h.: CO2-Moleküle pro eine Million Luftmoleküle) gelegen hatte, hat jahreszeitbereinigt im März 2015 erstmals die 400 ppm-Schwelle überschritten (rote Linie in der Abbildung). Die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre zeigt einen ausgeprägten Jahresgang mit einem Unterschied zwischen Minimum und Maximum von ca. 6 ppm (blaue Linie in der Abbildung). Während der Vegetationsperiode im Frühling und Sommer der Nordhemisphäre sinkt die Konzentration. Im Herbst und Winter, wenn die Pflanzen der Nordhemisphäre ihre Blätter abwerfen und sich diese zersetzen, wird das zuvor gespeicherte CO2 wieder frei und die Konzentration steigt wieder an.

CO2 Kurve – 400 ppm März 2015

Damit ist jetzt eine markante Schwelle unwiderruflich überschritten worden. Der jährliche Anstieg der CO2-Konzentration zeigt auch keinerlei Anzeichen einer Abschwächung dieses Anstiegs (graue Linie in der Abbildung). Daher ist momentan davon auszugehen, dass wir in zehn Jahren bereits eine CO2-Konzentration von 420 ppm erreichen werden.

Umso wichtiger werden alle Bemühungen, diesem ungebremsten Anstieg Einhalt zu gebieten. Hier sind alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. Die Greensurance Stiftung will dies über eine Transformation des Versicherungswesens hin zu mehr Nachhaltigkeit erreichen.

Hier gibt es das Factsheet zum Thema »400 ppm COSchwelle überschritten« als PDF zum Download.

Datenquelle: ftp://aftp.cmdl.noaa.gov/products/trends/co2/co2_mm_mlo.txt (Mauna Loa)

Prof. Dr. Stefan Emeis, Gründungsvorsitzender des Nachhaltigkeitsrates der Greensurance
Stiftung

Sturmschäden durch „Niklas“ in Millionenhöhe

Ende März hatte das Sturmtief »Niklas« im gesamten Bundesgebiet Schäden verursacht. Schwere Sturmböen –  je nach Region von 140 km/h im Norden bis 192 km/h im Süden der Bundesrepublik – fegten über Deutschland hinweg und hinterließen entwurzelte Bäume, abgedeckte Häuser, beschädigte Autos und Gleise. Erste Schätzungen des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) gehen von einer Schadenssumme von 750 Mio. Euro aus. Damit gehört der Sturm zu den fünf schwersten Stürmen der letzten 15 Jahre. Der versicherte Schaden bei Gebäude, Hausrat und Fahrzeugen ist jedoch vergleichsweise gering.  Beim Sturmtief »Kyrill« in 2007 belief sich die Schadenssumme auf 2,4 Milliarden Euro. Dies liegt laut GDV an den schwächeren Böen des Sturmtief »Niklas«. Zudem sei »Kyrill« ein sehr langsam ziehender Sturm gewesen. Die Differenz bei den versicherten Schäden liegt aber auch daran, dass sich die Versicherer bestimmte Schäden nicht mehr versichern. Die Branchenführer Allianz und Münchener Rück werden nun Anfang Mai mit ihren Zahlen zum ersten Quartal eine Bilanz des Sturms ziehen. Europaweit haben Experten von AIR Worldwide den versicherten Schaden mit Hilfe von Modellrechnungen auf 1,0 bis 1,9 Milliarden Euro berechnet.

Quelle
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEKBN0NB19Y20150420
http://www.gdv.de/2015/04/sturm-niklas-verursacht-schaeden-in-hoehe-von-750-millionen-euro/

 

Klimaerwärmung ungebrochen

It’s getting hot in here – 2014, das wärmstes Jahr!

Das Jahr 2014 war in Deutschland sowie global das wärmste Jahr. Der Klimawandel schreitet voran. Lesen Sie mehr in unserem kurzen Factsheet zum Thema „Klimaerwärmung ungebrochen„. Hier können Sie den Text als PDF downloaden.

Das Jahr 2014 war sowohl in Deutschland als auch global das wärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen. Damit sind die Skeptiker widerlegt worden, die immer wieder behauptet hatten, dass der globale Temperaturanstieg seit der Jahrtausendwende zum Erliegen gekommen sei.

In Deutschland betrug die Mitteltemperatur nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes 10,3°C. Das sind 1,4°C mehr als der Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 und 2,1°C mehr als der internationale klimatische Vergleichszeitraum 1961 bis 1990. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von 9,9°C aus dem Jahr 2000 überboten. Bis auf den August lagen 2014 alle Monatsmittel über den langjährigen Vergleichswerten.

Global lag das Jahr 2014 0,69°C über dem Mittelwert des 20. Jahrhunderts von 13,9°C und überbot damit die bisherigen Rekordjahre 2005 und 2010, die jeweils 0,65°C wärmer gewesen waren. Damit sind jetzt neun der zehn wärmsten Jahre nach dem Jahr 2000 im 21. Jahrhundert aufgetreten.

Diese Messdaten zeigen die weiterhin unveränderte Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen, um Schaden von dem Ökosystem Erde und seinen Bewohnern abzuwenden. Die vom Sachverständigenbeirat der Bundesregierung geforderte Transformation der gesamten Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit ist unabdingbar.

Diese Transformation auch im Finanz- und Versicherungsbereich voranzubringen, hat sich die 2014 gegründete gemeinnützige Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt gGmbH zum Ziel gesetzt. Näheres finden Sie auf dieser Stiftungswebseite.

Quellen: http://www.dwd.de/klimawandel, DWD PDF, http://www.ncdc.noaa.gov/cag/time-series/global, http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/2014/13/supplemental/page-4 und http://www.wbgu.de/hauptgutachten/hg-2011-transformation/. (Gelesen am 25.01.2015)

Autor: Prof. Dr. Stefan Emeis, Gründungsvorsitzender des Nachhaltigkeitsrates der gemeinnützigen Greensurance Stiftung

Vortrag »Der CO2-Fußabdruck der Mobilität«

Vortrag »Der CO2-Fußabdruck der Mobilität« beim Wieser Zukunftsforum

Der Vortrag von Anna Schirpke beim Wieser Zukunftsforum wurde von den Teilnehmern des Zukunftsforums begeistert aufgenommen. Die Themen des Vortrags beinhalteten:

  • Allgemeine Zahlen rund um das Thema Mobilität
  • CO2 Emissionen weltweit, v.a. Anteil des Personen- und Güterverkehrs
  • CO2 Emissionen in Deutschland, v.a. Anteil des Personen- und Güterverkehrs
  • Vergleich verschiedener Vehrkehrsmittel
  • Der greensFAIR® Emissionerechner
  • CO2 Bilanz der Elektromobilität

Kurze Impressionen des Vortrags finden Sie hier als PDF.

CO2-Fußabdruck von Santa

Der 24 Dezember: Schon steht das Christkind vor der Tür – oder eben Santa! In alle Kontinente reist Santa und unmengen an Spielzeug stellt Santa unter die Weihnachtsbäume. Ethicalocean hat die CO2-Emissionen von Santa bilanziert.

Santa's Carbon Footprint Infographic

via Ethical Ocean – eco friendly products, fair trade and vegan shopping.

Titelbild © Dr. Frank shareAlike

Leben auf Pump!

19. AUGUST 2014 – es ist „Earth Overshoot Day“! Mit diesem Tag hat die Menschheit die von der Erde produzierten natürlichen, erneuerbaren Ressourcen eines ganzen Jahres aufgebraucht. Für den Rest des Jahres 2014 werden wir Ressourcen der zukünftigen Generationen nutzen.

1961 sah alles noch ganz anders aus. Die Menschheit nutzte global nur dreiviertel der Biokapazität der Erde um ihren Bedarf an Nahrungsmittel und Energie zu decken. Mit dem rasanten Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum änderte sich dies. Derzeit verbrauchen wir laut Global Footprint Networks (2014) die Ressourcen von 1,5 Erden. Die Prognosen gehen von 3 Erden in 2050 aus. Die Kosten dieser Übernutzung sind bspw. Trinkwassermangel, Erosion, Verlust der Artenvielfalt, der Anstieg von CO2. Seit 2000 findet der Earth Overshoot Day immer früher statt. Ein Zeichen auf das wir reagieren sollten!

Weiter Informationen zum Earth Overshoot Day und dem Globalen Fußabdruck finden Sie bei Global Footprint Network.

Erster Auftritt auf der 4. Energie Messe in Weilheim

„Mit Verantwortung in die Zukunft“

Das Motto der 4. Energie Messe im oberbayrischen Weilheim war „Mit Verantwortung in die Zukunft“ – unter einem besseren Motto hätte der erste Auftritt der Greensurance Stiftung (i. Gr.) nicht stehen können. Das Konzept der CO2-Kompensation und die Moorprojekte der Greensurance Stiftung wurde erstmals öffentlich vorgestellt. Dabei ist die grüne Start-up Stiftung aus Weilheim bei den Bürgern gut angekommen. Wir freuen uns über die positive Resonanz.